Erstkontakt mit der Berufswelt

20 Firmen stellten sich vor

Berufsorientierungsparcours an der Realschule Bad Iburg

Am 05.04.2024 fand an der Realschule Bad Iburg erstmals nach Corona wieder der Berufsorientierungsparcours (BOP) statt. Die 75 Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs hatten die Chance – im geschützten Raum Schule – erstmals mit der Berufswelt in Kontakt zu treten.

An der Realschule wird mit der Berufsorientierung zum Ende des ersten Halbjahres der 8. Klasse mit Tests zur Selbst- und Fremdeinschätzung begonnen, damit die Jugendlichen ein Selbstbild zu ihren Eignungen, Neigungen, Stärken und Schwächen entwickeln können.

Danach wird ein Kompetenzfeststellungsverfahren durchgeführt. Das Ergebnis dieser Testung ist eine Liste mit Berufsfeldern, die für die jeweilige Person in Frage kommen könnte. So haben die Jugendlichen erste Anhaltspunkte über welche Berufe sie sich informieren können. Die entsprechenden Recherchemöglichkeiten werden ihnen im Wirtschaftsunterricht an die Hand gegeben. Mit ihren ersten Erkenntnissen gehen die Schülerinnen und Schüler dann in den BOP.


20 ArbeitgeberInnen aus unterschiedlichen Branchen haben für den BOP kleine Aufgaben aus ihren Berufen vorbereitet, an denen sich die Jugendlichen versuchen und damit aktiv testen konnten, ob ihnen diese Tätigkeiten liegen.  „Dies soll die Schülerinnen und Schüler im Optimalfall bestärken, Berufe an einem Praktikumstag oder in den längeren Praktika im Jahrgang 9 näher kennenzulernen“, erklärt Sebastian Gottlöber, Fachleiter Berufsorientierung an der Realschule.

Fünfzehn Minuten standen an jeder Station zur Verfügung, die auch genutzt wurden, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Jugendlichen mussten in einem „Laufheft“ ihre Eindrücke dokumentieren und festhalten.

Zusätzliche Nebeneffekte: Neben dem Kennenlernen der Berufe, die die Schülerinnen und Schüler interessieren, lernten sie auch Tätigkeiten kennen, die sie bisher noch nicht in Betracht gezogen haben. Zusätzlich sorgte die „familiäre“ Atmosphäre im „vertrauten Umfeld Schule“ für einen lockeren Einstieg in die Gespräche mit AusbilderInnen, was einigen Jugendlichen den Einstieg in die Kommunikation mit der Erwachsenenwelt erleichterte.

Ein weiterer Clou: Im Laufheft sind auch die Termine für die zwei Berufserkundungstage im Mai (Jg. 8) und die beiden vierzehntägigen Praktika in Jahrgang 9 enthalten. Die Jugendlichen hatten somit die Chance, sich aktiv um Praktikumsplätze zu bewerben.

Eine Win-Win-Situation. Die Unternehmen suchen händeringend Nachwuchs und die Schülerinnen und Schüler suchen nach Praktikumsplätzen mit dem Ziel ihren Traumberuf zu finden“, zieht Gottlöber ein positives Fazit der Veranstaltung.



Den zugehörigen NOZ-Artikel vom 8.4.24 findet ihr HIER.

(Gtl)